Rodolphe Rubattel

Schweizer Jurist und Journalist; Bundespräsident 1954; Mitglied im Schweizer Bundesrat 1948-1954 (Departement für Volkswirtschaft); 1930 Mitglied der Schweizer Völkerbund-Kommission

* 4. September 1896 Villarzel/Broye-Tal

† 18. Oktober 1961 Lausanne

Wirken

Rodolphe Rubattel wurde am 4. Sept. 1896 in Villarzel im Broye-Tal als Sohn eines Landwirts geboren, der als überzeugter Freisinniger sich im Dienst des Landes als Großrat, Nationalrat und Waadtländer Staatsrat bewährt hat. Der Sohn, mütterlicherseits ein Neffe des verstorbenen Bundesrates Chuard, studierte nach dem Besuch des Gymnasiums Lausanne an den Universitäten Lausanne, Wien und Paris Agrarwissenschaft und Jura und promovierte mit einer Dissertation über die Reglementierung der landwirtschaftlichen Arbeit zum Dr. jur.

Nach Abschluß einer praktischen Lehrzeit im Bauernsekretariat in Brugg wandte sich R. dem Journalismus zu und übernahm im Jahre 1921 die Leitung des "Feuille d'Avis de Montreux" (heute "Journal de Montreux"). In den Jahren 1922 bis 1925 hatte er die Chefredaktion der "Tribune de Lausanne" inne und in der Zeit von 1926 bis 1933 war er Direktor des "Feuille d'Avis de Lausanne. Darauf trat er als Sektionschef unter Direktor Käppeli in die Abteilung für Landwirtschaft im Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement ein. Als solcher gehörte er im Jahre 1930 der schweizerischen Völkerbund-Kommission an. Bereits ein Jahr ...